Afrikas wirtschaftliche Zukunft hängt von der Entwicklung in den Städten ab

Berlin/Lusaka, 23. Mai 2016 – In Jahr 2050 werden 2/3 der Afrikaner in Städten leben. Der Verlauf der Urbanisierung in Afrika wird deshalb entscheidend Wachstum und Entwicklung auf dem Kontinent prägen. Zu diesem Schluss kommt der Wirtschaftsausblick Afrika 2016, der heute auf dem 51. Jahrestreffen der Afrikanischen Entwicklungsbank in Lusaka/Sambia veröffentlicht wurde.

Die Verstädterung in Afrika vollzieht sich im historischen Vergleich ungewöhnlich schnell und ist gepaart mit einem starken Bevölkerungswachstum. So hat sich zwischen 1995 und 2015 die städtische Bevölkerung in Afrika auf 472 Million verdoppelt. Der Prozess der Verstädterung verläuft damit anders als in anderen Regionen, wie etwa Asien, und wird derzeit nur von langsamen strukturellen Anpassungen begleitet, so das Schwerpunktkapitel des Berichts.

Trotz eines eher schwachen globalen Umfelds und regionaler Schocks hat sich Afrikas Wirtschaft im vergangenen Jahr solide entwickelt. Der Kontinent bleibt nach Ostasien die Region mit den höchsten Wachstumsraten. Dem Bericht zufolge dürfte 2016 das Wirtschaftswachstum in Afrika im Schnitt bei 3,7 Prozent liegen und 2017 auf 4,7 Prozent steigen, vorausgesetzt die Weltwirtschaft wird sich stabilisieren und die Rohstoffpreise werden allmählich wieder steigen.

Der Wirtschaftsausblick Afrika ist ein Gemeinschaftsprodukt der Afrikanischen Entwicklungsbank, des OECD Development Centre und des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP).

Die ausführliche Pressemitteilung in englischer Sprache finden Sie unter www.oecd.org/development/africa-economic-transformation-hinges-on-unlocking-potential-of-cities-says-the-african-economic-outlook-2016.htm

Den vollständigen Bericht finden Sie unter www.africaneconomicoutlook.org