Weltsozialforum ruft zu Aktionstag wegen Finanzkrise auf

Zum Abschluss des Weltsozialforums in Belém haben die Teilnehmer zu einem weltweiten Aktionstag am 28. März für eine soziale Bewältigung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise aufgerufen. Für die mehr als 100.000 Teilnehmer stehe fest, “dass das Finanzsystem auf völlig neue Füße gestellt und der globale Reichtum umverteilt werden muss“, sagte Alexis Passadakis vom globalisierungskritischen Netzwerk Attac Deutschland in Belém. Die Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländern (G20) sehe das leider nicht so. “Es inakzeptabel, dass Entwicklungsländern durch die Steuer- und Kapitalfluchtpraktiken großer Firmen 900 Mrd. US-Dollar entgehen und sie im Gegenzug von der OECD nur ca. 100 Milliarden Dollar Entwicklungshilfe erhalten“, sagte EED-Vorstand Wilfried Steen zum Abschluss der Konferenz am Sonntag in Belém.