VENRO: Konjunkturpaketes der Weltbank nur Almosen

VENRO begrüßt, dass die Bundesregierung im Rahmen des zweiten Konjunkturpaketes der Weltbank 100 Millionen Euro für Projekte in Entwicklungsländern zur Verfügung stellt. Der Verband hält diese Maßnahme aber bei weitem nicht für ausreichend, um die weltweite Armut bis 2015 zu bekämpfen. Durch die Finanz-und Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr sind 100 Millionen Menschen erneut in die Armut abgerutscht. Es müssten nicht nur mehr Gelder in die Entwicklungszusammenarbeit gesteckt werden, sondern die Industriestaaten, insbesondere die EU, müssten sich für faire Handelsbedingungen einsetzen. VENRO unterstützt daher ein “globales Investitionsprogramm für die Ärmsten der Welt“, wie es Wieczorek-Zeul in ihrer Regierungserklärung zu den MDG gefordert hat. Gleichzeitig weist der Verband aber auch auf die Verantwortung der Industriestaaten, vor allem der EU hin, faire Handelsbedingungen zu schaffen.