Doch noch mitmachen: BMZ Zukunftscharta

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist Initiator der „Zukunftscharta EINE WELT – Unsere Verantwortung“. Die Zukunftscharta geht ein in den deutschen Beitrag zum Entwicklungsjahr 2015.

Im kommenden Jahr laufen die Millenniumsentwicklungsziele aus. Die internationale Gemeinschaft wird eine neue Agenda für nachhaltige Entwicklung verabschieden. Die Klimakonferenz in Paris soll sich im Dezember 2015 auf ein verbindliches Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll einigen. Gleichzeitig wird 2015 das Europäische Jahr der Entwicklung sein, Deutschland wird die Präsidentschaft der G8 innehaben und hat deshalb eine besondere Verantwortung, die richtigen Weichen für eine globale nachhaltige Entwicklung zu stellen. Ein neues Rahmenwerk muss ein neues Wohlstandsmodell auf den Weg bringen. Dieses muss auch ein neues Entwicklungsverständnis transportieren.

Die Zukunftscharta umfasst die Themenfelder Ökologie, Soziales, Ökonomie, Politik und Kultur sowie Globale Partnerschaften. Das BMZ lädt Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, aus der Zivilgesellschaft, den Kirchen, mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu einem breiten Dialog ein. Interessierte können sich auf www.zukunftscharta.de mit eigenen Ideen und Kommentaren in diesen Dialog einbringen. Wer bis zum 9. September im Online-Dialog mitmacht, erhält eine Einladung zum großen „Zukunftscharta-Kongress“ am 24. November 2014 in Berlin.

Der Prozess der BMZ-Zukunftscharta muss partizipativer werden – Themenforen und Online-Prozess reichen nicht aus. Er sollte mit der Zivilgesellschaft vertieft und mit den dafür notwendigen Prozessen und Partizipationsinstrumenten abgestimmt und dafür zeitlich ausgedehnt werden. Auch wenn unklar ist, was nachher mit den vielen Beiträgen passiert: Es lohnt sich, jetzt daran mitzuwirken.