Auf dem Beteiligungsportal zum Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung unter www.in-aktion.bne-portal.de reichen die Nutzerinnen und Nutzer jetzt schon seit knapp zwei Wochen Maßnahmenvorschläge ein und bewerten Ziele und die Vorschläge anderer Nutzerinnen und Nutzer.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) halten Regierungen weltweit für notwendig und wichtig. 2015 bis 2019 hat die UNESCO das internationale Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgerufen, dem sich Deutschland als „Key Partner“ verpflichtet hat: www.bne-portal.de
Die Bundesregierung hat unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im September 2015 eine Nationale Plattform BNE ins Leben gerufen. Hier arbeiten Entscheidungsträger*innen aus Politik, Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an dem Ziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung in den einzelnen Bildungsbereichen stärker zu verankern. Der Nationalen Plattform arbeiten sechs Fachforen zu, die die Nationale Plattform mit Expertise unterstützen. Sie gliedern sich entlang der Bildungskette: frühkindliche Bildung, Schule, berufliche Bildung, Hochschule, informelles und non-formales Lernen/Jugend sowie Kommunen. Die Foren bündeln die Fachkompetenzen zum jeweiligen Thema. Sie erstellen Empfehlungen, Positionspapiere und Orientierungshilfen. In den vergangenen Monaten haben die Fachforen prioritäre Handlungsfelder und Ziele festgelegt, die nun mit Maßnahmen unterlegt werden sollen. Gemeinsam wird so ein Nationaler Aktionsplan erarbeitet.
In allen Fachforen sind Mitglieder der zehn Partnernetzwerke vertreten; sie sind daher ein wichtiges Bindeglied. Die Arbeitsgruppen der UN-Dekade BNE wurden als Partnernetzwerk von der Nationalen Plattform anerkannt und setzen ihre Arbeit fort. Damit tragen sie dazu bei, die Expertise und das Wissen der vergangenen zehn Jahre BNE in Deutschland in das Weltaktionsprogramm einzuspeisen.
Das UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE
Das UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde im Rahmen der Ziele nachhaltiger Entwicklung ausgerufen, die die Vereinten Nationen im Herbst 2015 für die gesamte Staatengemeinschaft verabschiedet haben. Es sind ehrgeizige Ziele, die universell gelten und erstmals alle Staaten als Adressaten in die Pflicht nehmen. Dies gilt als Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Entwicklung. Integraler Bestandteil der so genannten Sustainable Development Goals (SDGs) ist eine globale Bildungsagenda, für die die UNESCO im UN-System federführend ist. Das Bildungsziel innerhalb der nachhaltigen Entwicklungsagenda lautet: „Bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen sicherstellen“. Weitere Informationen: http://www.bne-portal.de/de/einstieg.