Im Jahr 2050 wird weltweit voraussichtlich jeder fünfte Mensch 60 Jahre und älter sein – insgesamt rund zwei Milliarden Menschen. Bis zur Mitte des Jahrhunderts wird sich damit die Zahl der älteren Menschen von heute 737 Millionen fast verdreifacht haben, die Zahl der über 100-Jährigen sogar fast verzehnfacht (auf 4,1 Millionen). Das Durchschnittsalter der Weltbevölkerung steigt von heute 28 Jahre auf dann 38 Jahre.
Diese Zahlen gibt die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) auf Grundlage neuer Zahlen der Vereinten Nationen bekannt.
In den Industrieländern, wo heute jeder Fünfte 60 Jahre und älter ist, wird im Jahr 2050 voraussichtlich bereits ein Drittel der Bevölkerung zu dieser Altersgruppe gehören. Deutschland hat – nach Japan – schon heute die zweitälteste Bevölkerung der Welt: Das Durchschnittsalter beträgt 43,9 Jahre. Die Bevölkerung in den Entwicklungsländern ist dagegen weitaus jünger: In Afrika beispielsweise beträgt der Anteil der älteren Menschen heute rund sechs Prozent, zur Mitte des Jahrhunderts werden es voraussichtlich elf Prozent sein. Hier ist die Altersgruppe der unter 15-Jährigen unter anderem aufgrund vieler ungewollter Schwangerschaften besonders hoch.
“Der Trend zur Alterung macht auch vor den Entwicklungsländern nicht Halt und wird sie angesichts fehlender sozialer Sicherungssysteme bald vor zusätzliche große Probleme stellen“, so Renate Bähr, Geschäftsführerin der DSW. “Die Gefahr, dass die künftige ältere Bevölkerung in Entwicklungsländern in großer Armut leben wird, ist extrem groß.“ http://www.dsw-online.de