UN-Gipfel endet mit zwiespältiger Bilanz

Zum Abschluss des Millenniumsgipfels in New York haben die 192 UN-Mitglieder ihre Entwicklungsziele für das Jahr 2015 bekräftigt. Doch deren Erreichbarkeit wird von Hilfsorganisationen angezweifelt. Zehn Jahre nach ihrem Beschluss, das Elend in den Entwicklungsländern bis 2015 drastisch abzubauen, bekräftigte die Weltgemeinschaft am letzten Tag des Millenniumsgipfels in New York: Wir halten unsere Versprechen! In einer 31-seitigen Abschlusserklärung begrüßten die 192 UN-Mitgliedsstaaten bisher erzielte Erfolge. Sie machten darin aber auch klar, dass sie die Bedürfnisse der Ärmsten auf der Welt “bei weitem nicht“ erfüllen. Zahlreiche deutsche Hilfswerke kritisierten die Ergebnisse des New Yorker Gipfels. “Wenn das Tempo nicht drastisch erhöht wird, werden die Millenniumsziele scheitern“, warnte Kathrin Wieland, deutsche Geschäftsführerin von “Save the Children“. Und Sonja Weinreich vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) bemängelte, dass Deutschland mit seinen Entwicklungshilfezahlungen immer weiter zurückfalle. “Während Länder wie Frankreich und Spanien ihre Entwicklungshilfe erhöhten, ist für Deutschland das Ziel, 0,7 Prozent des Bruttonationalproduktes für die Entwicklungszusammenarbeit einzusetzen, in weite Ferne gerückt“, sagte Weinreich. Quelle: Deutsche Welle. http://www.dw-world.de/dw/article/0,,6035340,00.html

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