Zehn Punkte für eine gerechte Globalisierung – VENRO-Forderungen zur Bundestagswahl

Eine besser unter den beteiligten Bundesministerien und mit internationalen Partnern abgestimmte Entwicklungspolitik wünschen sich die deutschen Hilfsorganisationen von einer neuen Bundesregierung. Im Vorfeld der Bundestagswahl veröffentlichte der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) heute in Bonn “10 Forderungen zur Bundestagswahl – Die globalen Herausforderungen annehmen“. Mit diesen Forderungen werden die rund 120 Mitgliedsorganisationen auch die Kandidaten für den Bundestag konfrontieren.

Der Forderungskatalog wurde an die Parteivorsitzenden und Spitzenkandidaten der Parteien versandt. “Gerade in Zeiten der globalen Wirtschafts-und Finanzkrise dürfen wir die Ärmsten der Armen nicht vergessen. Denn sie sind es schließlich, die an den Folgen der Krise am meisten leiden. Deshalb gehört die Bekämpfung von Armut und Hunger ganz oben auf die politische Agenda“, sagt Jürgen Lieser, stellvertretender VENRO-Vorstandsvorsitzender.

Um die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise noch zu erreichen, solle die Bundesregierung einen “Deutschen Millenniums-Aktionsplan“ verabschieden. Dieser solle ressortübergreifend festlegen, welche nationalen und internationalen Initiativen Deutschland zur Halbierung von Armut und Hunger bis 2015 ergreifen wird. Weitere VENRO-Forderungen beziehen sich auf eine gerechte Gestaltung des Welthandels, einer unabhängigen Humanitären Hilfe sowie die Stärkung der Rolle der Frau und die Realisierung von “Bildung und Gesundheit für alle“. Download unter: www.venro.org