BMZ – Die GIZ auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) 2011

BMZ – Die GIZ auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) 2011.

Bundesentwicklungsminister Niebel besucht ITB –
Erstes israelisch-palästinensisches Tourismusprojekt vorgestellt

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel hat heute die Internationale
Tourismusbörse (ITB) in Berlin besucht. Bei einem Rundgang informierte
sich der Minister über die Aktivitäten der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Tourismus sowie über das
touristische Angebot einer Reihe von Partnerländern. „Tourismus lässt
Menschen einander begegnen und voneinander lernen. Zugleich ist
Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig: Nachhaltiger und
verantwortungsvoller Tourismus schafft attraktive Arbeitsplätze und
stärkt lokale Wirtschaftskreisläufe“, sagte Niebel.
Insbesondere für die nordafrikanischen Länder sei es jetzt wichtig,
dass der Tourismus schnell wieder anlaufe, sagte der Minister beim
Besuch der Messeauftritte von Tunesien und Ägypten. Dies sei von
zentraler Bedeutung für die soziale Stabilität in der Region. In Ägypten
hingen von jedem Arbeitsplatz im Tourismus sieben weitere Arbeitsplätze
ab.

Der Rundgang des Ministers schloss neben den Ständen weiterer Länder
wie Zambia, Botswana, Namibia, Burundi und dem diesjährigen Kongress-
und Kulturpartner der ITB, der Mongolei, auch verschiedene
Tourismus-Initiativen, den GIZ-Gemeinschaftsstand sowie den gemeinsamen
Auftritt der palästinensischen Gemeinde Jenin und der israelischen
Nachbargemeinde Gilboa, ein.

Die beiden Nachbargemeinden präsentieren sich auf der ITB erstmals als
grenzüberschreitendes Tourismusprojekt an einem gemeinsamen Messestand.
Unter dem Motto „Tourism for Peace“ werben Jenin und Gilboa zusammen
für den Besuch ihrer Region. Das Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt den
gemeinsamen Messeauftritt als regionales Kooperationsprojekt.

Bundesminister Dirk Niebel sagte dazu: „Ich halte die Zusammenarbeit
zwischen Gemeindevertretern auf beiden Seiten der ‚Grünen Linie’ für
ein einzigartiges Modell. Es zeigt, dass es mit gemeinsamer Arbeit und
wechselseitigen Interessen und Projekten für Palästinenser und Israelis
möglich ist, in Koexistenz und Frieden zu leben. Initiativen auf lokaler
Ebene wie die von Jenin und Gilboa sind wichtige Signale für eine
zukünftige Friedenslösung in der Region. Dieses Engagement macht mir
Hoffnung.“