epo.de Pressemitteilungen » Klima: Kinder rufen mit symbolischer Pflanzaktion zum Handeln auf

Cancún. – Die Schülerinitiative Plant-for-the-Planet, die sich seit drei Jahren im Kampf gegen die Klimakrise engagiert, hat es geschafft, auf dem Weltklimagipfel in Cancún zusammen mit den Regierungsvertretern unter dem offiziellen Tagesordnungspunkt „Stop talking. Start planting.“ eine Baumpflanzaktion zu veranstalten.

Auf einer Fläche nahe dem Tagungshotel Moon Palace wurden am 8. Dezember 194 Bäume gepflanzt, je einer für jedes teilnehmende Land. Die Bäume entziehen der Atmosphäre CO2 und stehen gleichzeitig als Symbol für Klimagerechtigkeit. Dieser „Plant-for-the-Planet Wald“ erinnert daran, dass es höchste Zeit zum Handeln ist, um die Erderwärmung endlich zu stoppen.

„Die Pflanzaktion hier auf dem Weltklimagipfel in Cancún ist die bedeutungsvollste, die wir je veranstaltet haben. Gerade nach dem Scheitern von Kopenhagen ist es umso wichtiger, dass hier die richtigen Entscheidungen getroffen werden, damit endlich gehandelt wird“, sagt Felix Finkbeiner (13), Gründer der Schülerinitiative.

„Wir Kinder sind sehr enttäuscht und sehen es fast schon als Verbrechen an unserer Zukunft, dass die Erwachsenen noch immer nur reden und keine verbindlichen Abkommen zum Klimaschutz treffen. So werden sie die Gletscher nicht am Schmelzen hindern. Dabei wissen sie doch ganz genau, was die Klimakrise bedeutet und wie sehr sie unsere Zukunft bedroht.“

Die Kinder der Schülerinitiative Plant-for-the-Planet haben es sich zum Ziel gesetzt, in jedem Land der Erde eine Million Bäume zu pflanzen, um auf diese Weise einen CO2-Ausgleich zu schaffen und aktiv etwas gegen die Klimakrise zu tun. In Deutschland wurde das Ziel bereits erreicht. Inzwischen ist Plant-for-the-Planet eine weltweite Bewegung mit aktiven Kindern in 91 Ländern. Sie alle setzen sich für Klimagerechtigkeit im Sinne einer Gesamtreduktion der Emission von Treibhausgasen und einer einheitlichen Verteilung dieser Emissionen auf alle Menschen ein. Sie sind überzeugt, dass nur ein Weltvertrag basierend auf Klimagerechtigkeit die Lösung der Probleme sein kann.

Durch ihr Engagement führen die Kinder Politikern und Öffentlichkeit eindringlich vor Augen, dass es höchste Zeit zum Handeln ist. Unermüdlich pflanzen sie Bäume und weisen mit Reden, Vorträgen und öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf die Notwendigkeit hin, endlich aktiv zu werden. Obwohl sie ihr Vertrauen in die Erwachsenen nahezu schon verloren haben, wollen sie nicht resignieren. Sie glauben fest daran, dass sie bald Erfolg haben werden und die Erwachsenen dazu bewegen können, umzudenken und zu handeln – schließlich geht es um ihre Zukunft.

www.plant-for-the-planet.org

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